Mittwoch, 19. März 2014

Die Stadt sind wir | Teil 1

Vor nunmehr einer Woche wurde die neue Kommunikationskampagne der Stadt öffentlich präsentiert und die dazugehörige Webseite ging online. Unter dem Titel "Die Stadt bin ich" werden dort zunächst die Bekenntnisse der Chemnitzerinnen und Chemnitzer gesammelt. Später folgen weitere Aktionen, wie die Konzertreihe "Rock am Kopp". Über die Auseinandersetzung mit der Stadt wollen die Macher die Menschen ins Boot holen, uns als Botschafter für die Stadt gewinnen.

Die einhellige Meinung bisher: so kann es gehen! Einerseits denke ich das auch und habe deswegen ein eigenes Bekenntnis geschrieben. Das Bekenntnis möchte ich in einem ersten Teil kurz vorstellen. Nächste Woche möchte ich dann ein paar politische Ideen ergänzen, wie wir aus der Kampagne eine langfristige Marketingstrategie machen können. Denn ich bin überzeugt, dass wir das immer noch brauchen.

Donnerstag, 6. März 2014

Rede zum 05. März

Am 5. März 1945 wurde Chemnitz von schweren Bomberangriffen getroffen. Nazis nutzen diesen Tag gerne, um an die "armen unschuldigen Deutschen, die dabei starben" zu erinnern. In dieser Argumentation sind die Täter und Opfer Rollen klar verteilt. Böse Alliierte, arme Deutsche. 

Dieser Darstellung und Vereinnahmung von Geschichte haben sich auch dieses Jahr wieder Menschen in den Weg gestellt. Vielleicht können wir nicht verhindern, dass manche Menschen das glauben wollen, was sie da erzählen. Aber wir müssen nicht tatenlos zusehen, wie sie durch unsere Straßen ziehen und diese Lügen verbreiten. Mein Dank gilt deswegen vor allem den Teilnehmern der Blockade, die, wie schon im letzten Jahr, den Nazis einen Strich durch die Rechnung gemacht haben. 

Für alle, die es nicht hören konnten oder gerne nachlesen wollen ist hier ein kleiner Redebeitrag, den ich auf der verdi Demo halten durfte: